WIESO BAUEN WIR UM ?
Die Evang.-Luth. Immanuelkirche wurde in den Jahren 1965/66 nach den Plänen der Architekten Franz Lichtblau und Ludwig J.N. Bauer erbaut und zählt zu den modernen Sakralarchitekturen Münchens. Das sich anschließende Gemeindehaus mit dem Pfarrhaus und einem bestehenden Betsaal wurde ebenfalls in den 1960er Jahren errichtet. Die Gestaltung der Räume und die notwendigen Flächen für die mannigfaltigen Aktivitäten der Gemeinde mit knapp 5.000 Mitgliedern entsprechen nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Dazu rückt die Immanuelkirche durch die immer dichter werdende Bebauung im Viertel und die zu erwartende Neubesiedlung jenseits der S-Bahn immer mehr in den Fokus des evangelischen Lebens im Münchner Osten. Seit vielen Jahren drängte die Gemeinde daher auf einen Neubau ihres Gemeindehauses. Dies wird nun in die Tat umgesetzt, zumal eingehende bauliche Prüfungen ergeben haben, dass eine Sanierung des bestehenden Gebäudekomplexes mit nicht absehbaren baulichen und vor allem finanziellen Unwägbarkeiten verbunden gewesen wäre.
WAS ÄNDERT SICH, BZW. WAS WIRD NEU GEBAUT ?
Das gesamte jetzige Gemeindehaus mit dem Betsaal, dem Pfarrbüro und den Wohnungen wird in der ersten Jahreshälfte 2026 abgerissen und durch einen hellen, lichtdurchfluteten und nachhaltigen Neubau nach den Plänen des Architekturbüros Girnghuber Wolfrum ersetzt. Das Gebäude wird damit ein stimmiges Ensemble zusammen mit der Kirche, dem Glockenturm und einem attraktiven Freibereich bilden. Dabei kann das neu geschaffene Foyer zum Kirchenraum hin geöffnet werden, um damit die Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern. Ein großer Gemeindesaal mit moderner Veranstaltungstechnik, mehrere kleinere Veranstaltungsräume, zwei Wohnungen im Obergeschoss, Funktionsräume für das Pfarramt und schließlich ein in sich abgeschlossener Jugendbereich im Untergeschoss sind wesentliche Bestandteile des Neubaus. Dazu eine attraktive Freifläche vor dem Gebäude, die zu vielfältigen Aktivitäten einlädt. Damit wirkt der Neubau deutlich stärker in die Nachbarschaft und wird zu einem Anziehungspunkt für die Anwohner nicht nur der unmittelbaren Umgebung.
WAS BLEIBT GLEICH ?
Die Immanuelkirche selbst mit ihrer aufgrund des knapp bemessenen Baugrunds steil in den Himmel ragenden Zeltdach-Form und ihrem 18 Meter hohen freistehenden Kirchturm bleiben von außen unverändert, ebenso die Kubatur des Innenraums mit dem Altar, der Empore und der Orgel. Dabei kann der Kirchenraum künftig wie in früheren Jahren zum Gemeindebau hin geöffnet werden. Die fest eingebauten Kirchenbänke werden allerdings zukünftig durch eine mobile Bestuhlung ersetzt, die vielfältiger Nutzungen ermöglicht. Ein weiterer Grund für diese Neuerung ist eine Fußbodenheizung, die eine nicht sichtbare und damit nicht störende Erwärmung der Kirche erlaubt und die baulich mit der Heizanlage des Gemeindehauses verbunden ist.